Was Mainz spricht – Der Marktbrunnen von 1526
Wenn ich am Marktbrunnen stehe, spüre ich Geschichte – Stadtgeschichte Mainz. Der Brunnen wurde 1526 errichtet – nur ein Jahr nach dem Bauernkrieg, der weite Teile des Reiches erschütterte. Auch Mainz blieb von den Spannungen nicht unberührt. Die Inschriften und Wappen am Brunnen erzählen von Macht und Ordnung – aber auch davon, was damals verteidigt, und was unterdrückt wurde.

Isabell Rahms steht am historischen Marktbrunnen von 1526 auf dem Mainzer Marktplatz und liest die Inschriften.
500 Jahre Bauernkrieg erinnern uns daran, dass Freiheit und Gerechtigkeit nie selbstverständlich waren. Die Stadtgeschichte von Mainz ist reich an solchen Momenten. Als promovierende Historikerin an der Uni Mainz und politisch engagierte Mainzerin sehe ich darin eine Verpflichtung. Geschichte darf kein dekoratives Beiwerk sein – sie muss uns lehren, was Verantwortung bedeutet.
In meiner Reihe „Was Mainz spricht“ lasse ich Orte wie den Marktbrunnen zu Wort kommen. Ich erzähle ihre Geschichte und was sie uns heute sagen könnten. Denn Orte wie dieser sind mehr als Kulisse. Sie sind Spiegel unserer Stadt. Und sie sind auch Teil einer attraktiven Innenstadt, die für Erlebnis statt Einheitsbrei steht.

Nahaufnahme: Isabell Rahms beugt sich über das kunstvolle Gitter des Marktbrunnens von 1526 in Mainz und schaut interessiert ins Innere.
Meine Ziele
Ich setze mich dafür ein, dass Museen in Mainz, die das historische Mainz lebendig halten, gestärkt werden. Dass Römer-Geschichte in Mainz ebenso präsent bleibt wie das Gedenken an soziale Bewegungen. Und dass es klare Freizeittipps wie auch Museumstipps für Mainz gibt, die Lust auf Geschichte machen – nicht nur bei Schulklassen oder Touristen, sondern bei allen, die hier leben.
Politik braucht Haltung – und Herkunft. Deshalb will ich Mainz im Rheinland-Pfälzischen Landtag vertreten. Ich will als Landtagskandidatin für Mainz I dafür sorgen, dass das, was war, nicht vergessen wird. Und dass das, was kommt, mit Respekt gestaltet wird.
Der Marktbrunnen erinnert mich daran: Mainz war nie unpolitisch. Und das soll es auch nie sein.
Artikelempfehlung: Ehrenamtliches Engagement beim Verein für krebskranke Kinder Mainz e.V. – Einblick mit Herz
Sei dabei: Stadtteilführungen Isabell Rahms – Geschichte erleben, Mainz gestalten
